Über den Schmähhausrücken auf den Hochreichart
14. August 2015Der Hochreichhart ist der zweithöchste Berg der Seckauer Alpen. Für den Aufstieg wählten wir den unmarkierten Weg über den Schmähausrücken. Wir folgten den Markierungen bis zur Wegtafel "Hochreichhart über Brandstättertörl". Dort gingen wir nicht wie markiert links auf der Forststraße weiter, sondern gerade aus zum gut erkennbaren Waldweg.
Durch den Wald ging es steil bergauf bis zum Schmähhausrücken. Die Bäume verschwanden nun zunehmend und machten alpinem Gelände Platz.
Da der Weg über den Berggrat führt, genossen wir während des Aufstiegs bereits die zunehmend herrliche Aussicht.
Lange schon sahen wir den vermeintlichen Gipfel, bis er schließlich in Nebel gehüllt wurde.
Hier hatten wir beste Sicht auf den Nachbargipfel des Brandstätterkogels.
Im Gipfelbereich wurde die Sicht dann zunehmend schlechter. Das Gelände war nur noch ein einziger Geröllhaufen, über den wir klettern durften.
Der Weg über den Schmähhausrücken ist einsam, wir trafen keinen anderen Wanderer an. Erst im Gipfelbereich lief uns ein anderer Wanderer über den Weg.
Die Hohlräume im Geröllfeld waren für viele allzu verlockend, dort ihren Abfall loszuwerden.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns, immer noch im Nebel, an den Abstieg über den steilen Normalweg.
Beim Brandstättertörl hatten wir eine Begegnung der besonderen Art: 26 Steinböcke kreuzten unseren Weg. So viele diese wunderschönen Tiere hatten bislang noch nie gesehen.
Insgesamt waren knapp 1.200 Hm auf auf 9 km zu bewältigen. Karte und Höhenprofil sind hier zu finden.
Mit dem Aufstieg über den Schmähhausrücken durchaus eine lohnende Tour, auch wenn wir wegen des Nebels am Gipfel keine Weitsicht hatten.
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