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Bergtour #2 - Frauenmauer

15. Januar 2016


Ich liebäugelte schon länger mit der Idee die Frauenmauer im Sommer zu besteigen. Doch da kein markierten Weg hinaufführt schoben wir dieses Projekt vor uns her. Voriges Wochenende beschlossen wir, zumindest den bekannten Teil des Weges zu gehen und dann mittels Fernglas die beste Linie zum Gipfel zu suchen.


Unser Ausgangspunkt war der Parkplatz bei der Gsollkehre. Von dort marschierten wir über sämtliche Abkürzungen flott zur Gsollalm. Nun folgten wir dem Weg Richtung Frauenmauerhöhle.

An der Tafel "Frauenmauer ->" gingen wir rechts vorbei in Richtung Bärnlochsattel. Ein unmarkierter, wenn auch viel begangener Weg. 


Kurz vor dem Bärnlochsattel hat man bereits einen wunderbaren Blick auf die Frauenmauer.


Aber man martert sich nicht da rauf, sondern geht in der Senke weiter hinauf zum Bärnlochsattel. Dabei werden wir von einem Pärchen überholt.


Dort angekommen sieht man dann die mit Latschen bewachsene Hinterseite der Frauenmauer. Das Pärchen von vorhin ist bereits mitten im Aufstieg zur Frauenmauer. Wir beschließen die Gunst der Stunde zu nutzen und ihnen zu folgen. Immerhin scheinen sie Ahnung zu haben, wo es lang geht.
 

Mitten im Hang wird es uns dann doch etwas zu steil und eisig. Wir packen unsere Steigeisen aus, legen sie zum ersten Mal an und ich bin völlig hingerissen. Noch nie zuvor konnte ich einem Ausrüstungsgegenstand so viel abgewinnen. Der Halt, den man damit hat, ist einfach unglaublich.


Am oberen Bild sieht man den Brandstein....


... am unteren Bild hat man sogar noch einen besseren Blick auf den Brandstein.


Auch auf den Ebenstein haben wir eine gute Sicht. Ein weiteres Projekt für das kommende Jahr.


Hier sieht man die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz....


... und wie weit es runtergeht.


Am Gipfel angekommen genießen wir das Gefühl einen unmarkierten Weg im Winter geschafft zu haben und beschließen im Sommer auch mal herauf zu kommen. 


Am oberen Bild sieht man noch einen Gipfel auf meiner Wunschliste: die Eisenerzer Grießmauer. Ebenfalls ein unmarkierter Aufstieg. 


Insgesamt eine wunderschöne, einsame Tour wenn man den Weg kennt ;-)

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