Schneeschuhwanderung #1: Donnersalpe

6. Januar 2015


Am vergangenen Wochenende war die Schneemenge in der Heimat endlich ausreichend um die erste Schneeschuhwanderung zu machen. Die Tour war schon etwas länger geplant und so konnte es nach einem kurzen Check der Lawinenwarnstufe in dieser Gegend am Samstagmorgen auch gleich losgehen.

 

Wir fuhren mit dem Auto in die Gemeindealm, die im äußersten Teil von Eisenerz gelegen ist. Von dort ging es Richtung Donnersalpe



. Nach den ersten Metern im Tiefschnee beschlossen wir doch die Schneeschuhe, die wir sicherheitshalber eingepackt haben, auszupacken. Also wieder zurück zum Auto und Schneeschuhe anlegen. Es ist ziemlich gewöhnungsbedürftig mit den Dingern zu gehen. Ich musste aufpassen nicht allzu oft über meinen eigenen vergrößerten Füße zu stolpern.


Wir suchten uns unseren Weg den Wasserfallsteig entlang Richtung Donnersalpe. Es ist ein sehr steiler Weg mit teilweise 40° Hangneigung. Bei anderen Wetter- bzw. Schneeverhältnissen wäre die Tour so wohl nicht machbar gewesen.


Jeder Schritt ist im Winter doppelt so anstrengend wie im Sommer. Vor allem für den, der die Spur macht. Ich habe meinem Freund zwar angeboten, dass wir uns dabei abwechseln, trotzdem hat er die komplette Spur durch den Wald gemacht. Dann kamen wir endlich aus dem Wald raus und auf einen unberührten Wiesenhang.


Unberührt blieb er allerdings nicht besonders lange...


Endlich hatten wir eine Aussicht auf die umliegenden Berge.


Nachdem wir den Hang bezwungen hatten, wähnten wir uns endlich am Ziel. Doch weit gefehlt. Es ging noch weiter.


Der Gipfel des Reichenstein (links außen) und die große Scharte, die als massive Einkerbung im Fels gut erkennbar ist.


Die beiden Gipfel Schwarzenstein und Stadelstein. Der Stadelstein ist bei einer Tour für den kommenden Sommer schon fest eingeplant.


Wieder ein kurzer Blick zurück...



Für die letzten Meter tauschten wir die Plätze. Ich ging voran und machte die Spur, er blieb zurück und machte die Fotos.



Uns bot sich ein herrlicher Ausblick auf dein Kaiserschild...


... sowie auf dein Reichenstein und den Erzberg.


Eigentlich sieht man von der Donneralpe alle wichtigen Gipfel in Eisenerz sehr gut. Auf einigen davon sind wir im vergangenen Sommer schon gestanden.


Nach einer kalorienreichen Jause und einer kurzen Rast ging es wieder runter. Wir fürchteten uns schon ein bisschen vor dem Abstieg. Robert meinte der Abstieg wäre so anstrengend wie der Aufstieg. Ich fürchtete mich eher davor, dass ich ständig über meine Schneeschuhe stolpere....


Aber es war dann eigentlich gar nicht so schlimm. Ich bin zwar ein paar Mal am Hintern gelandet, aber wir waren relativ schnell unten. Für den Aufstieg haben wir ungefähr 4 Stunden gebraucht. Der Abstieg war dann in ungefähr einer Stunde gemacht.

Für die erste Schneeschuhwanderung ist die Donnersalpe ein sehr, sehr lohnendes Ziel. Vielleicht gehen wir heuer noch einmal rauf, aber dann vom Hohenegg aus.

Wir sind von unseren Schneechuhen und vor allem den Möglichkeiten, die sie uns bieten richtig begeistert. Auch wenn es anstrengender ist als wir uns vorgestellt haben.

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