Bergtour #6 - Eisenerzer Reichenstein über Grete-Klinger-Steig
11. Juli 2015
TAG 1
Bereits im Vorjahr sind wir über den Grete Klinger Steig zur Reichensteinhütte geklettert und marschiert. Da wir voriges Jahr die Hütte erst kurz vor Einbruch der Dämmerung erreichten, beschlossen wir diesmal früher loszugehen und die Tour kurz nach der Sommersonnenwende zu machen.
Wir starteten wieder bei der Jausenstation Hirnalm und marschierten über Almwiesen und Waldwege zum Barbarakreuz. Danach ging es steil den Wald hinauf zum Fahnenköpfl. Mit dem Gipfelanstieg begann dann auch der Klettersteig.
Gehpassagen wechseln sich dabei mit Klettersteigpassagen ab. Wir kamen für unserer Verhältnisse recht zügig voran.
Wir überquerten die Vordernberger Mauer und marschierten weiter zum Vordernberger Zinken.
Der Blick zurück offenbarte, wie weit wir schon gekommen waren.
Links sieht man die Griesmauer mit ihren Gipfeln (Vordernberger Griesmauer, TAC-Spitze und Eisenerzer Griesmauer) und der lange Bergrücken ist der Trenchtling mit seinen Gipfel (u.a. Hochturm)
Der Blick nach vorne offenbarte dagegen wie viel Wegstrecke noch vor uns lag. Der Gipfel ganz rechts im Bild, der Eisenerzer Reichenstein, war unser Ziel.
Da wir zeitlich gut unterwegs waren, beschlossen wir eine ausgiebige Mittagsrast einzulegen. Nach der Jause hauten wir uns erst Mal aufs Ohr und genossen dabei abwechselnd die tolle Aussicht.
Danach ging es flott weiter. Auf den Vordernberger Zinken hinauf und dann gleich wieder runter zum Schlund und am Grüblzinken vorbei zum Rottörl.
Der Blick vom Rottörl auf den Eisenerzer Reichenstein.
Vom Rottörl verläuft der kürzeste Weg zum Reichenstein (immer noch 1,5 Stunden) über die Stiege. Hier am Bild sieht man nur die erste Stahlleiter. Insgesamt sind es drei Stück. Nicht besonders schwierig, doch der Handlauf ist immer eiskalt.
In der Hütte ließen wir uns bewirten und genossen den Sonnenuntergang. Ein paar interessante Gespräche später gingen wir zu Bett um fit für den nächsten Tag zu sein.
TAG 2
Nach einem Kaffee brachen wir Richtungs Gipfel auf. Dort frühstückten wir erst mal ausgiebig (unsere Müsliriege) und genossen den herrlichen Panoramablick. Obwohl es erst 10 Uhr vormittags war, waren tummelten sich schon einige Wanderer am Gipfel.
Hier sieht den den Grat, über den wir am Vortag kamen.
Die Reichensteinhütte hat wirklich eine traumhafte (versorgungstechnisch aber schwierige) Lage.
Auch auf den Erzberg, inklusive Trennmittelteiche, hatten wir gute Sicht.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf in Richtung Reichenhals. Dort stiegen wir zum Krumpensee ab.
Auf dem Weg dorthin sahen wir 5 Steinböcke, die sich durch unsere Anwesenheit nicht aus der Ruhe bringen ließen...
... und auch zwei Murmeltiere. Die restliche Bande hörten wir nur schimpfen.
Der Krumpensee mit dem Vordernberger Zinken, über den auch der Grete Klinger Steig verläuft.
Ein kurzer Blick zurück zum Reichenstein, bevor wir an der Krumpenalm vorbei sind und den Berg nicht mehr sehen können.
Von der Krumpenalm ging es dann durch den Wald zurück zur Hirnalm.
Sehr lohnende Tour und eine unserer Lieblingstouren, die wir sicherlich noch öfter machen werden.
Von der Hirnalm zum Reichenstein sind es laut Wegtafeln nur 6 Stunden, doch die Tour ist lang und konditionell fordernd. Wir sind um 8:30 losgegangen und waren, mit gut zwei Stunden Mittagspause und vielen kleineren Pausen, um 19:30 bei der Hütte. Diesmal erreichten wir die Hütte zwar erschöpft, aber nicht so fertig und letzte Kraftreserven nutzend wie im letzten Jahr.
Insgesamt waren an beiden Tagen, mit Gegenanstiegen, 1.381 Höhenmeter auf 15,3 km zu bewältigen. Höhenprofil und Karte sind hier zu finden.
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