DIY Hemdblusenkleid
20. September 2017Seit langer, langer Zeit stand ein Hemdblusenkleid auf meiner Wunschliste. Ein legerer Schnitt, kann gut und gerne schick kombiniert werden und frau fühlt sich gleich angezogen. In Omas Stofflager fand sich dann ein schöner Leinenstoff mit etwas Kunstfaseranteil. Ich dachte, dass es sich von der Menge her ausgehen müsste und suchte nach einem passenden Schnitt.
Da das Schnittmuster "Dolores" für Kleider und Blusen gedacht ist, wollte ich mal die Variante für ein Kleid ausprobieren. Mit dem Blusenschnitt hatte ich bereits eine rote Bluse und eine Satinbluse genäht.
Also in Gr. 36 zugeschnitten und genäht. Ich dachte, dass der Schnitt auch als Kleid schon passen würde. Aber weit gefehlt. Die Taillennaht war ein gutes Stück zu tief, der Rückenteil zu lang. Also Ärmel und Kragen wieder abgetrannt und die Schulternähte gehoben. Dann die Armlöcher mit dem Schnittmuster wieder angepasst und die Ärmel neu eingesetzt. Das passte und irgendwann bekam ich den Kragen auch wieder angenäht. Wenn ich den Schnitt ein zweites Mal nähe, probiere ich auf jeden Fall gründlicher an.
Zum ersten Mal fiel mir auch auf, warum man Knopflochleisten verstärken sollte... der Leinenstoff verzieht sich teilweise schon recht grob und ich hoffe, er franst nicht aus. Zur Not muss ich eine neue Knopflochleiste annähen. Die Knöpfe sind Stoffresten selbst bezogen. Ich hatte noch ein Päckchen beziehbarer Knöpfe daheim und dachte mir: die muss ich auch endlich mal aufbrauchen.
So, mein Stofflager und Materiallager ist wieder etwas kleiner geworden. Gut so. Stoffdiät brauche ich zwar noch keine, aber ich würde meine Schublade mit den Reststoffen irgendwann wieder gerne gut zubringen (ohne quetschen).
Obwohl der Stoff vorgewaschen war, lief er bei der zweiten Wäsche noch mal ein. Mit dem Effekt, dass die Schultern nun spannen. Hat jemand von euch Ideen, woran das lag, ob das noch mal passiert bzw. wie ich der Spannung an den Schultern entgegenwirke? Hilft bügel? Nahtzugaben gibt es leider keine nennenswerten mehr, die ich rauslassen könnte
Ansonsten find ich den Schnitt genial einfach und die Anleitung ist wirklich gut erklärt. Wenn ich mal ausreichend Stoff habe, wird noch die Variante mit den langen Ärmeln fällig, damit ich mal lerne, wie man einen Kapellenschlitz näht.
Das steckt drin:
Schnitt/ Anleitung: "Dolores" von Milchmoster - selbst gekaufter Schnitt, kann ich echt nur empfehlenMaterial: Leinenkleid mit unbekannt hohem Kunstfaseranteil
Werkzeug:Nähmaschine, Nahttrenner
Kosten: Stoff von Oma, beziehbare Knöpfe aus meinem eigenen Bestand (neu ca. 5 Euro) - also nix neues gekauft
Arbeitszeit:ca. 6 Stunden
Da bereits das erste Laub im Hintergrund liegt und das Kleid auch braun ist (für mich neben dunkelrot, rostrot und senfgelb DIE Farbe des Herbstes) passt das Hemdkleid auch perfekt zum Monatsmotto "Herbstboten" der Linkparty "Challenge your Creativity" von Jules Moody.
Mehr selbstgemachte Kleidungsstücke findet ihr wie immer im Menüpunkt Handmade Fashion oder auf meinem Pinterest Board "Meine selbstgemachte Garderobe".
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Verlinkt zu: MeMadeMittwoch, Create in Austria, After Work Sewing, Challenge your Creativity
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