Nachhaltige Kleidung? Vorhandenes nutzen!

27. März 2015


Im März beschäftigen wir uns in der Postreihe „Nachhaltig, Ökologisch, Fair“ mit dem Kleiderkauf. Auf Whatwecandotoday gibts einen kurzen Beitrag zum Thema Nachhaltiger Kleiderkauf: A Beginners's Guide to Ethical Consumerism. Absolut Lesenswert für diejenigen die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben.

Auch auf Average Pony gibts einige interessante Gedanken zum Thema übervoller Kleiderschrank. Zudem sind dort alle Beiträge zum Thema zu finden.

Leni von Ohmarylane praktiziert schon seit einiger Zeit einen Art Neukaufstreik. Und das mit Erfolg. In ihrem Artikel erzählt sie, wie es dazu kam und wie sie nun Kleidung kauft.

Auf The Happy Vegan  gibt es ebenfalls einen sehr interessanten Artikel. Darin wird der "kritische" Konsument nochmals kritisch hinterfragt. Mit einem Ergebnis, das zwar für viele unangenehm sein wird, doch zugleich auch Wege aufzeigt.

Kunecoco macht sich ebenfalls Gedanken, wie man einkaufen soll. Angeregt durch ihre Fragen hab ich mich ein bisschen mit Alternativen zum Neukauf von Kleidung befasst.


Second Hand

Die nachhaltigste Kleidungs ist immer noch jene, die bereits produziert wurde. Energie und Ressourcen wurden bereits dafür aufgewendet, also sollte Kleidung auch best- und längstmöglich weitergenutzt werden.

Die klassische Alternative zum Neukauf ist der Griff zu Second Hand Kleidung. In den meisten Städten gibt es eigene Second Hand Läden die man ausfindig machen kann. Doch auch Gebrauchtwarenläden bzw. Sozialkaufhäsuer haben zumeist Kleidung im Angebot. Mit ein bisschen Glück kann man sehr schöne und qualitativ hochwertige Stücke ergattern.

Auch auf Flohmärkten oder Online Auktionen kann man, wenn man die mühsame Suche nicht scheut, das eine oder andere Lieblingsteil finden. Möglichkeiten zur Anprobe gibts allerdings selten. Vorsicht ist also geboten, um nicht viele schlecht sitzende Kleidungsstücke im Schrank zu haben. 

Im Freundeskreis könnt ihr eine Kleidertauschparty veranstalten. Bewährt hat sich eine Runde mit Teilnehmerinnen mit ungefähr gleicher Kleidergröße, sowie ähnlichem Geschmack. So können Kleidungsstücke, die zu groß oder zu klein, oder an dessen Muster oder Schnitt man sich einfach satt gesehen hat, weitergegeben werden.



Selbermachen

Oft können Kleidungsstücke, die nicht mehr optimal passen mit ein paar kleinen Änderungen wieder passend gemacht werden. Wie etwa der Rock oder das Spitzenshirt die aus Kleidern entstanden. Aber auch kleine Reparaturen können Kleidungsstücken neues Leben einhauchen.

Aber auch scheinbar nicht mehr brauchbare Stoffe können zu Kleidungsstücken umgearbeitet werden. Wie etwa die Röcke die aus Vorhangstoff bzw. einem zerschnittenen Kleidungsstück entstanden.

Auch Schals können kreativ zu Kleidungsstücken verarbeitet werden. Etwa zu einem Oberteil oder einem Kleid. Einfache Basic Kleidungsstücke können mit ein bisschen Arbeit zu schönen Unikaten verdelt werden. Wer gerne stickt kann beispielsweise Strickwesten oder Sommershorts individualisieren.

Wer gerne näht, strickt oder häkelt, kann natürlich auch seine eigene Kleidung herstellen. Im Netz gibt’s unzählige gratis Anleitungen und Tipps zu finden. Persönlich nutze ich gerne die Anleitungen von DROPS Design oder Pierrot Yarn. Auch in der Linksammlung für Gratis Schnittmuster oder auf Ravelry stöbere ich gerne.

Wenn es schon neu sein muss...

Um sich bei einem Neukauf im Dschungel der Öko-Siegel zurecht zu finden, gibt’s auf der Homepage der Clean Clothes Kampagne interessante Broschüren zum Download. Dort gibt es beispielsweise den Label Check. Damit man die einzelnen Zertifikate besser einschätzen kann, gibt es eine Bewertung wie ökologisch und fair diese zertifizierte Kleidung nun tatsächlich produziert wurde.

Dies ist der letzte Beitrag im Rahmen der "Blogger denken nach"-Reihe zum Thema Kleidung. Alle bisherigen Einträge, könnt ihr hier einsehen. 

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